Die vierte Runde zur Südwest-Cup Meisterschaft wurde am 11. und 12. Mai beim in der Pfalz gelegenen AMC-Frankenthal ausgetragen. Dem sandigen Kurs in Fischbach folgte somit eine schnelle Hartbodenstrecke, die sich dank des guten Wetters und optimaler Streckenpflege seitens des Vereins in bestem Zustand präsentierte. Der MSC-Westernbach war mit Tim und Levin Wallisch, Tobias und Sarah Strebel sowie mit Janik Britz erneut stark vertreten. 

MX Damen – die Damen starteten in Frankenthal wie schon bereits bei anderen Veranstaltungen zusammen mit der Vintage-Klasse, wobei die Klassen einzeln gewertet wurden. Sarah (#512) knüpfte beim Zeittraining dort an, wo sie in Fischbach aufgehört hatte. P1 stand am Ende des Trainings vor ihrem Namen, beste Voraussetzungen also für die beiden Wertungsläufe am Mittag. Der erste Lauf verlief recht unspektakulär, nach einem guten Start konnte Sarah direkt auf P1 nach vorne fahren und sich somit den Sieg holen. Der zweite Lauf begann mit einem richtig schlechten Start und dementsprechend war Sarah zu Beginn weit hinten im Feld platziert. Ihre direkte Konkurrentin hingegen kam gut aus dem Gatter und hatte in Runde vier bereits 18 Sekunden Vorsprung auf Sarah herausgefahren. Mit einigen guten Überholmanövern und konstanten Rundenzeiten schaffte es Sarah am Ende dennoch bis auf P2 und das mit nur 2 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Nur eine Runde mehr und Sarah hätte möglicherweise auch diesen Rennlauf für sich entscheiden können. Am Ende ist das für die Meisterschaft aber irrelevant, den die Tagessiegern war eine Gaststarterin und wird somit für die Meisterschaft nicht gewertet. Mit P2 gesamt behauptet Sarah nicht nur die Führung in der Meisterschaft, sondern baute den Vorsprung sogar noch weiter aus. Es läuft also wie geschnitten Brot bei der jungen MSC´lerin und wir sind gespannt darauf, wie sie sich bei den nächsten Rennen schlagen wird. Glückwunsch zu einem weiteren großartigen Ergebnis! 

MX125 – bei den 125ccm fand sich in Frankenthal wie gewohnt in der Klasse ein starkes Fahrerfeld ein, darunter die beiden MSC´ler Tim Wallisch (#187) und Tobias Strebel (#76). Das Zeittraining schloss Tobias auf einem guten sechsten Rang ab, kam beim Start zum ersten Lauf dann aber nur schlecht aus dem Gate und musste hart um jede Position kämpfen. Auf P6 liegend konnte er gut Druck auf die vor ihm fahrenden Piloten ausüben, fand aber leider keinen Weg an ihnen vorbei und musste sich in Lauf eins so mit P6 arrangieren. Tim erreichte im ersten Lauf nach einem fehlerfreien und konstant gefahrenen Rennen P11. Auch der Start zum zweiten Lauf sollte bei Tobias nicht gelingen, wieder kam er schlecht weg und musste ordentlich pushen, um nach vorne zu kommen. Er setzte einige gute Überholmanöver und war auf dem Vormarsch, ehe er etwas rausnehmen musste, da ihn nach seiner langen Verletzungspause nach und nach die Kräfte verließen. Dennoch fuhr auf P7 und stand auch im Tagesklassement an siebter Stelle. 

Tim erging es nicht viel besser, auch er musste nach schlechtem Start mächtig am Kabel ziehen und bis zum Schluss alles geben. Am Ende wurde er für seinen Ehrgeiz und Kampfgeist mit P10 belohnt, mit dem er auch in der Tageswertung auf P10 landetet. Beide Fahrer des MSC waren somit unter den Top Ten platziert, eine starke Leistung von beiden, Gratulation! 

MX2 – für Levin (#520) ging es in der MX2-Klasse an den Start. Der erste Lauf begann mit einem schlechten Start, allerdings arbeitete sich Levin kontinuierlich nach vorne und konnte den Lauf auf P6 beenden. Der zweite Lauf sollte nicht besser starten, auch diesmal kam Levin schlecht weg und musste bis zum Ende des Rennens um jede Position kämpfen. Der Einsatz zahlte sich aus, mit P3 im zweiten Lauf schaffte es Levin in der Tageswertung noch auf P4 und schrammte nur knapp am Podium in der heiß umkämpften Klasse vorbei. Glückwunsch zu dem starken Ergebnis! 

Trophy – in der Trophy-Klasse, in der Motorräder von 100ccm Zweitakter bis 650ccm Viertakter starten dürfen, ging Janik (#285) für den MSC-Westernbach an Start. Im Zeittraining stellte Janik seine Honda trotz gewässerter und deswegen sehr rutschiger Strecke auf P19 ab. Beim Start zum ersten Lauf war Janik dann leider direkt gestürzt, verlor viel Zeit und hatte gegen Ende des Rennens nach dem harten pushen kaum noch Kräfte, sodass mehr als P22 nicht drin war. Im zweiten Lauf hatte Janik einen guten Start, kam gut aus dem Gatter und fuhr ein konstantes Rennen. Leider waren gegen Ende hin auch diesmal die Kraftreserven aufgebraucht, dennoch schaffte es Yanik auf P21 ins Ziel. Mit dem 22-21 Ergebnis wurde Yanik in der Tageswertung auf P22 gewertet. Voller Einsatz bis zum Schluss, bravo! 

Text | Andreas Minde